Geistliches Leben und Spiritualität ist ein aktuelles Thema. Das Interesse daran ist groß. Viele Menschen suchen nach einer Art zu beten, die ihnen gemäß ist.
„Exerzitien“ sagten wir, kommt vom lateinischen „exercere - üben“. Doch seine eigentlicheWurzel lautet „arcere“,
und das heißt „einschließen, umzäunen, umhegen“. So braucht es auch für die Tage der Exerzitien einen äußeren Raum der Stille, in den wir uns einschließen, um auch innerlich zunächst allen Lärm und alle Unruhe sich setzen zu lassen. Aber dieses „Sicheinschließen“ bedeutet keinesfalls, dass wir uns abschließen, in uns selber verschließen sollen.
Ganz im Gegenteil!
Unser Rückzug in die „Umhegung“ von Abgeschiedenheit und Stille soll uns letztlich gerade dazu befähigen, dass wir uns öffnen , aufschließen, Raum schaffen für die Begegnung mit Gott und seinem Anruf. Und deshalb heißt ja auch das, was diese Tage bestimmen soll, eben nicht „arcere - einschließen“, sondern „ex-ercere - die Verschlossenheit aufbrechen, sich öffnen und weiten“, damit sich uns so in unserer „Auf-geschlossenheit“ auch seinerseits das Wort Gottes „er-schließen“ kann.
Bedenke: Ein Stück des Weges liegt hinter dir, ein anderes Stück hast du noch vor dir. Wenn du verweilst, dann nur, um dich zu stärken, aber nicht um aufzugeben.
Augustinus von Hippo
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